Europaforum auf neuen Wegen

von Susi Mitter

United Europe Online

Maria & Toni Lilek. Schönstatt-Familien, Patres, Schwestern aus verschiedenen Ländern Europas treffen sich traditionell jährlich in Schönstatt oder bei anderen Schönstattheiligtümern zum Europaforum für Familien. Die Initiative hat den Fokus darauf einander zu inspirieren, voneinander zu lernen, einander besser kennenzulernen, sich über Gemeinsamkeiten zu freuen und über die Unterschiede zu staunen,

So war es auch für den Mai 2020 geplant. 7 Länder waren mit ihren Vertretern angemeldet und gemeinsam wollten wir am Ursprungsort unseren nächsten Familienkongress, der zu Pfingsten 2022 im Wiener Schönstattzentrum am Kahlenberg stattfinden soll, planen, Inhalte und ein Motto finden und Inhalte und Beiträge klären.

Und dann kam „Corona“ und die Überlegung für uns als österreichisches Team (P. Felix Strässle, Sr. Gertrud Maria Erhard und Familie Toni und Maria Lilek), die wir diesmal für den Inhalt verantwortlich waren, begannen: Absagen? Auf das kommende Jahr verschieben? Schnell war uns klar: Nein! Das ist nicht die Botschaft, die uns der liebe Gott damit gibt.

P. Felix bestärkte uns in dem Beschluss, nicht von unserem Vorhaben abzulassen, sondern uns stattdessen über eine Web-Plattform zu vernetzen. Gott sei Dank hatten wir als österreichische Bewegung in den letzten Wochen schon Erfahrung mit Online-Angeboten gemacht, Gottesdienste und andere Treffen auf diesem neuen Weg organisiert und durchgeführt. So fühlten wir uns dieser Aufgabe leichter gewachsen – auch wenn es etwas Anspannung und Wagemut kostete.

Per Zoom- Meeting trafen sich am Samstag, den 9. Mai 2020, die 13 Länder Italien, Spanien, Portugal, Belgien, England, Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Österreich vertreten durch 8 Schwestern, 13 Patres und 24 Familien. Das waren viel mehr als bei einem realen Treffen möglich gewesen wäre, es waren neue Länder präsent wie Belgien, Slowakei, Portugal, Italien oder Rumänien, aber auch Länder, die schon länger nicht mehr dabei waren. Sehr gefreut haben wir uns auch darüber, dass P. Heinrich Walter, Leiter der Internationalen Koordinierungsstelle, mit dabei war.

Ingeborg und Richard Sickinger, Bewegungsleiter von Schönstatt Österreich hielten einen beeindruckenden und sehr motivierenden Impuls zur jetzigen Zeitsituation mit ihren Chancen und apostolischen Möglichkeiten, der in vielen Ländern noch nachklingt und nachbearbeitet wird. Den Impuls zum Nachhören für Interessierte gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=iyJZKeXn5pk

Dann gab es einen regen Austausch über die Situation in den einzelnen Ländern, von Schwierigkeiten und Leid, aber auch vom Umgang mit der herausfordernden Situation, welche Möglichkeiten genutzt werden, wie Gemeinschaft, wie persönliche Nähe möglich ist, um der Vereinsamung entgegen zu wirken und die Hoffnung zu stärken.

Hauskirche ist in allen Ländern Thema, lebendige Liturgie in den Familien, in den Hausheiligtümern, so wurde etwa Ostern 2020 zu einem ganz besonderen Erlebnis für viele.

Inspirationen über die neuen Medien, Hl. Messen, Bündnisfeiern, Familienakademie, Ehevorbereitungskurse, Hausgespräche, all das wurde nicht abgesagt, sondern mit viel Engagement und Einfallsreichtum modifiziert.

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