Begegnungstag der Familienbewegung der ED Wien

von Thomas Wächter

Am Samstag, 17. Februar 2018 trafen sich Familien aller Gliederungen der Schönstattbewegung der Erzdiözese Wien zu einem Begegnungstag in der Pfarre St. Christoph am Rennbahnweg. Der Ort der Begegnung war die Wiege der Schönstattbewegung in Wien bevor es das Zentrum am Kahlenberg gab. Hier trafen sich „Urgesteine“ der Wiener Schönstattbewegung wie Sr. Elmengard, Familie Freudensprung, Familie Schröer, Familie Schiffl und noch einige mehr, die am Aufbau der Bewegung mitwirkten.

Unser Zusammentreffen stand unter dem Motto: „Ich bin bei Euch, seid meine Zeugen.“

Familie Mitter leitete den Tag mit einer kurzen Andacht ein und gedachte dabei all derer, die aus verschiedenen Gründen nicht dabei sein konnten. Wir wurden mit hineingenommen in die 1. Gründungsurkunde, wo Pater Kentenich seine „stille Lieblingsidee“ kundtat, dass das Kapellchen ein Wallfahrtsort wird.

Pater Felix segnete die neuen Rollups, die Pater Kentenich und das Kapellchen am Kahlenberg zeigen verbunden mit der Bitte, dass Pater Kentenich und die Gottesmutter durch diese Bilder wirken – überall wo sie in Zukunft aufgestellt werden.

Unsere neue Familienschwester Sr. Gertrud-Maria lud uns in ihrem Impuls ein, alles mit den Augen Pater Kentenichs zu betrachten. Wir dürfen „Telefonverbindung“ mit dem Himmel aufnehmen und Fühlung mit der jenseitigen Welt pflegen und uns Gott wirklich und ganz ans Herz werfen.

Nach dem Vortrag von Sr. Gertrud-Maria hatten wir Gelegenheit, uns in Gruppen über das Gehörte auszutauschen.
Zum Mittagessen konnten wir uns mit Schnitzel und Salat oder vegetarischen Geschnetzeltem stärken. Familie Tod und die beiden Töchter von Familie Mitter sorgten für einen reibungslosen Ablauf in der Küche. Nach dem Mittagessen hatten wir noch Zeit für Gespräche und Austausch.

Am Nachmittag wurden uns aktuelle Angebote der Schönstattbewegung der Erzdiözese Wien vorgestellt. Zwei besondere Tage sind der 10. Juni und 15. September:
Am 10. Juni gibt es einen Heiligtumstag, an dem alle Gliederungen eingeladen sind, einen Tag im Lebensstrom Schönstatts und bei der Gottesmutter zu verbringen. Es wird Workshops, einen Impuls, eine Spielestraße für Kinder und eine feierliche Hl. Messe geben.
Die Pater Kentenich Abende finden jeden 15. des Monats im Schönstattzentrum statt und bieten die Möglichkeit, bei einer Vaterlesung Pater Kentenich besser kennenzulernen. Der Austausch über das Gelesene ermöglicht eine weitere Sicht auf den Text als wenn man ihn alleine liest. Am 15. September 2018, dem 50. Todestag unseres Vaters und Gründers Pater Joseph Kentenich, ist der Abschluss dieser Veranstaltungsreihe mit einem speziellen „Vatertag“, an dem Pater Kentenich im Mittelpunkt stehen soll.
Bruno Mucha informierte uns über den Fortgang im Projekt „Kahlenberg Neu“. Noch in diesem Jahr soll der Speisesaal größer werden, weil der Trafo herausgenommen wird. Die Spendenabsetzbarkeit kann bald Wirklichkeit werden, wenn die Mildtätigkeit der Schönstätter anerkannt wird. Als nächsten Schritt wird die Verbesserung der Betriebswirtschaftlichkeit
angestrebt und ein Geologisches Gutachten erstellt, um zu erkunden, wo am Gelände der beste Platz für den Neubau ist und eine kleine „Task Force“ mit Entscheidungskompetenz ins Leben gerufen, die noch einmal hinschaut, was für die Bauphase 1 unbedingt gebraucht wird.

Danach folgten drei Impulse, die der Frage nachgingen: Wie prägt die Verbindung mit dem Heiligtum unseren Alltag?
Reinhard und Hildegard Huber erzählten uns in ihrem Impuls von der Erfahrung, dass bei Gott nichts unmöglich ist, und dass Liebe wehtun darf. Loslassen ist ein Wagnis und führt zu Wachstum. Sie wollen Schönstatt weitertragen.

Uli und Erich Mölzer setzen sich dafür ein, dass der Kahlenberg offener, heller und Heimat für viele werden kann. Sie wirkten bei der Gestaltung des Kinderlandes mit. Erich brachte seine Erfahrung als Tischler bei der Spielplatzgestaltung ein. Sie vertrauten der Gottesmutter, dass die Finanzierung gelingen werde.

Hertha und Martin Schiffl kamen aufgrund der Fragestellung zum Schluss, dass für sie das Heiligtum einerseits gar nicht prägend ist, andererseits ein wenig und schließlich vollkommen prägend. Ihre Erkenntnis: „Die Gottesmutter wendet und sendet“. Sie fühlen sich im Heiligtum geborgen und fanden den Slogan „plug and pray“. Die beiden sind viel unterwegs und leiten die Kentenich Pädagogik. Jedes Hausheiligtum ist ein Schulungszentrum für die Werktagsheiligkeit und die Pädagogik Pater Kentenichs.

Den Abschluss dieses sehr aufbauenden Tages bildete die Heilige Messe mit Pater Felix, bei dem die alte neue Leitung der Erzdiözese Wien einerseits für ihre bisherige Arbeit bedankt und gleichzeitig für eine weitere Periode bestätigt wurde. Es sind dies die Familien Mitter Susi & Max, Bednarik Christina & Harald, Derfler Charly & Irmi sowie Reinsperger Anna & Josef. Die Einsetzung der neuen Leitung wurde von der Familienzentrale bestehend aus Familie Helmut & Helga Schröer, den Bewegungsleitern Ingeborg und Richard Sickinger, Pater Felix und Sr. Gertrud-Maria vorgenommen. Die musikalische Gestaltung der Hl. Messe lag dankenswerterweise in den bewährten Händen von Thomas Wächter an der Orgel begleitet von Bruno Mucha mit der Gitarre.
Es war ein Tag ganz im Lebensstrom Schönstatts an dem wir auftanken durften, ermutigt wurden für unser Apostolat und die Gemeinschaft in unserer Diözese, die von viel Freude und Initiative getragen ist. Wir freuen uns schon auf den nächsten Begegnungstag!

Gerti & Toni Wetsch

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